Badenweiler feiert Eröffnung des neuen Literaturmuseums mit großem Festakt und Tag der offenen Tür

  • Großer öffentlicher Festakt im Kurhaus und anschließend feierliche Einweihung am 17. Juli mit internationalen Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Kultur
  •  Tag der offenen Tür am 18. Juli, von 10 bis 18 Uhr, und Theateraufführung am Abend

Nach rund zweijähriger Planung und sechsmonatigen Umbauarbeiten kann das neu konzipierte und gestaltete Literarische Museum Badenweiler „Tschechow-Salon“ in die neuen Räumlichkeiten im Rathaus einziehen. Die Gemeinde Badenweiler und die Deutsche Tschechow-Gesellschaft (DTG) feiern diesen historischen Meilenstein im Rahmen der Internationalen Tschechow-Woche mit einem großen öffentlichen Festakt am Freitag, 17. Juli, um 17 Uhr im Kurhaus von Badenweiler. Auf dem Programm stehen Grußworte, Aperçus zur Museumskonzeption und als Vorgeschmack auf das Abendprogramm eine musikalische Umrahmung mit dem ukrainischen dramatischen Tenor Wladimir Kuzmenko. Der Eintritt ist frei. Im Anschluss daran findet im neuen Museum die offizielle Eröffnung mit Besichtigung statt. Karl-Eugen Engler, Bürgermeister von Badenweiler, und Prof. Prof. h. c. Dr. Rolf-Dieter Kluge, Vorsitzender der Tschechow-Gesellschaft, sowie Heinz Setzer, Leiter des Literarischen Museums Badenweiler „Tschechow-Salon“, werden das neue Museum feierlich einweihen.

Dass es sich hierbei um ein Kulturprojekt von nationaler und internationaler Strahlkraft handelt, zeigt die Liste der bereits angemeldeten hochrangigen Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Kultur aus dem In- und Ausland. So werden unter anderem zur Einweihung nach Badenweiler anreisen: aus Berlin Wladimir Grinin, Botschafter der Russischen Föderation, Dr. h.c. Gernot Erler, MdB, Russlandbeauftragter der Bundesrepublik Deutschland sowie Präsident des Kuratoriums der Dt. Tschechow-Gesellschaft und aus Moskau Prof. Dr. Dmitri Bak, Generaldirektor des Staatlichen Literaturmuseums der Russischen Föderation, Prof. Wladimir Katajew, Vorsitzender der Tschechow-Kommission der Russischen Akademie der Wissenschaften und Vizepräsident des Kuratoriums der Deutsche Tschechow-Gesellschaft. Aus Taganrog, der Geburtsstadt Tschechows und Kulturpartnerstadt Badenweilers, wird eine neunköpfige Delegation mit Oberbürgermeister Wladimir Prasolow und der Generaldirektorin des Tschechow-Museumskomplexes als Vertreterin des südrussischen Kulturministeriums nach Badenweiler kommen.

Tag der offenen Tür am Samstag, 18. Juli
Am Samstag, den 18. Juli ist die Öffentlichkeit zum Tag der offenen Tür im neuen Museum im Rathaus von 10 bis 18 Uhr herzlich eingeladen. Den ganzen Tag über werden Führungen in deutscher und russischer Sprache angeboten. Zudem stellt der Fachbereich Kulturwissenschaft der Universität Bremen sein Filmprojekt über die letzten Lebensjahre Tschechows vor. Der Eintritt ist frei. Darüber hinaus wird es zu den Gedenkstätten im Heilbad um 10.30 Uhr, 11.30 Uhr und 16.30 Uhr drei zum Teil zweisprachige Führungen geben. Genaue Angaben werden im Museum ausgehängt.

Am Abend steht das Schauspiel von Matéï Visniec „Nina oder von der Zerbrechlichkeit strohgestopfter Möwen“ um 20.15 Uhr im Kurhaus auf dem Programm. Es wird auf Russisch mit deutschem Lauftext von der Russischen Bühne Berlin inszeniert. Der Schriftsteller, Dichter und Dramatiker Matéï Visniec ist in seiner Wahlheimat Frankreich ein be-kannter Autor. In seinem postmodernistisch-absurden Theateruniversum ist der Blick hinter die Kulissen von Tschechows Welt eine lustvolle Herausforderung. Im Theaterstück „Nina“ treffen drei Protagonisten der Tschechowschen Komödie „Die Möwe“ wieder zusammen. Das Werk ist ein surreales Experiment, das die Hoffnungen, Visionen und Katastrophen der Vergangenheit zum Sieden bringt. Eintritt 15 Euro, für Mitglieder der DTG, Schüler und Studenten 10 Euro.

Weitere Informationen unter www.badenweiler.de und www.deutsche-tschechow-gesellschaft.de.